Zusammen mit dem französischen Star-DJ David Guetta hatte die australische Sängerin Sia Anfang der 2010er Jahre ihren internationalen Durchbruch gefeiert. Mit Songs, wie Titanium, She Wolf (Falling In Pieces), Wild One Two, Bang My Head oder Flames schaffte es die eigenwillige Sängerin an die Spitze der Charts weltweit. Dabei geht fast unter, dass die Singer/Songwriterin auch mit Acts, wie Kendrick Lamar, Sean Paul, The Weeknd, Flo Rida, Giorgio Moroder oder Zayn zusammengearbeitet hat. Zumeist eint alle Songs ein elektropoppiger Beat, der durch seine Eingängigkeit direkt ins Ohr geht. Dass dieser Weg eine lange Vorgeschichte hat, zeigt sich erst, wenn man sich die Diskografie der Sängerin anschaut. Denn bereits vor 23 Jahren veröffentlichte Sia Kate Isobelle Furler – wie Sia vollständig heißt – mit OnlySee (1997) – ihr Debütalbum. Nach einem 2-Step orientierten zweiten Album Healing Is Difficult (2001) folgte mit Colour The Small One (2004) nicht nur das dritte Album, sondern auch ein Wechsel der Musikrichtung – hin zu Folk und Jazz, gepaart mit elektronischen Elementen. Auf diesem Album war auch die Single Breathe Me zu finden, die als musikalische Untermalung des Serienfinales der erfolgreichen HBO-Serie Six Feet Under für einen enormen Bekanntheitsschub sorgte und der Sängerin weltweite Chartplatzierungen einbrachte.

Mit dem Song Clap Your Hands – aus dem fünften Album We Are Born – kam schließlich eine unerwartet poppige Dance-Rock-Nummer raus, die nach vorne ging und für guter Laune sorgte. Nun knüpft Sia genau an diesen Sound an und hat mit Hey Boy einen Song veröffentlicht, der quietschiger und fröhlicher nicht klingen könnte. Mit gerade einmal zweieinhalb Minuten ist Hey Boy die dritte Singleauskopplung aus dem Soundtrack, des Films Music, der höchstwahrscheinlich Mitte Februar 2021 veröffentlicht wird. Hierbei ist Sia Furler nicht nur die Sängerin des Original Soundtracks, sondern gleichzeitig auch die Autorin und Regisseurin des kommenden Films mit Kate Hudson und Maddie Ziegler. Letztere hatte bereits durch die Tanzperformances in Sias Musikvideos zu Chandelier und Elastic Heart für Staunen gesorgt. Hey Boy ist eine großartige Popnummer, die mit Schalk und Spaß überzeugt und Sia nach langer Zeit nun erstmals wieder zurück zum catchigen Pop bringt, der sie einst einen Schritt weiter in Richtung Erfolg gebracht hat.
Ein Kommentar