
Nelly Furtado – Pipe Dreams
Und die Veröffentlichungswelle der großen Künstler geht weiter. Sie gehört zu den spannendsten Künstlerin der 2000er. Hatte Nelly Furtado doch mit ihrem Debütalbum Whoa, Nelly! den Durchbruch erziehlt, der mit einer Grammy-Auszeichnung für I’m Like A Bird als beste weibliche Pop Vocal Performance geehrt wurde und ihr 9 Millionen verkaufte Alben einbrachte. Ihr zweites Album Folklore wurde mit nur 3 Millionen verkauften Alben etwas verhaltener aufgenommen, brachte in Deutschland allerdings mit Powerless (Say What You Want) und Força zwei Top-10 Hits hervor. Zum Rundumschlag holte Furtado allerdings mit ihrem, 2006 veröffentlichten, Album Loose aus. Schaffte es das Album doch in neun Ländern auf Platz 1 und landete in weiteren 15 in den Top 5. Bis heute hat sich das Album, durch Singles wie Promiscuous, Maneater, Say It Right und All Good Things (Come To An End), über 12 Millionen mal verkauft. Was folgte, war das komplett auf Spanisch gesungene Album Mi Plan (2009) und das gefloppte Album The Spirit Indestructible (2012), welches Furtado als Segen bezeichnete. Hatte sie doch vorher bereits, was Verkaufszahlen, Auszeichnungen, Welttourneen und jedweden Erfolg angeht, alles erreicht, war The Spirit Indestructible ein Album, dass ihr so viel Spaß bereitet hatte und doch auch simple gestrickt war. Nun hat Furtado die erste Single Pipe Dreams, ihres sechsten Studioalbums, The Ride, veröffentlicht und überrascht erneut mit einem Soundwechsel. Klingt Pipe Dreams doch nach gediegenem, amerikanischen Country/Pop mit Soul und einer gewissen Gelassenheit. So zeigt auch das Musikvideo, welches auf einer alten VHS-Kamera gedreht wurde, dass Furtado mit allen Gewohnheiten gebrochen hat. Furtado selbst beschreibt Pipe Dreams als „runterkommen bzw. einer Art Katerstimmung nach dem großen Trubel“. Pipe Dreams ist völlig neu und gibt den Vorgeschmack auf das, was wir vom sechsten Album erwarten können.