Im vergangenen Sommer überraschte uns das Schottische Trio Glasvegas – nach sieben Jahren der Stille – plötzlich mit neuer Musik. So kam Mitte August 2020 mit Keep Me A Space die erste Single seit ihrem dritten Studioalbum Later…When the TV Turns to Static (2013) raus. Nachdem die Band um Frontsänger James Allan Anfang Dezember mit My Body Is A Glasshouse (A Thousand Stones Ago) eine zweite Single veröffentlichte, folgt nun mit Dying To Live die dritte Auskopplung, bevor im April mit Godspeed das vierte Album der Band erscheinen wird. Dabei behandelt Dying To Live die Abhängigkeit von Drogen und hier ganz besonders von Heroin. Allan, der alle Texte selber geschrieben hat, beschreibt hier – ohne, dass er Heroin jemals angefasst hat – wie es sich anfühlen muss. Denn für ihn gab es eine Zeit, in der er verwirrt und auf der Suche nach einem ganz bestimmten Gefühl war. So hatte er sich vorgestellt, ob wohl Heroin diese Gefühle wecken würde. Dem wiederstehend, schrieb der Schotte die Lyrics zu dem Song und setzte ein raues Gitarrenspiel drunter. Dabei erinnert Dying To Live anfangs sogar ein wenig an die Riffs der Arctic Monkeys. Hierbei klingt Allans Stimme aggressiv und in den Bridges sogar arrogant – nur, um dem Song die Atmosphäre von etwas Bedrückendem zu verleihen. Zwischenzeitlich kommen auch psychedelische Parts hinzu, die dem Drängen von Glasvegas nur gerecht werden. Dying To Live ist eine große Rocknummer, die den Sound der Band neuerlich sehr stark und frisch präsentiert.
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