Es ist die bereits vierte Single, die das Nottinghamer Trio London Grammer von ihrem kommenden Album Californian Soil veröffentlicht hat. Nach dem elektronisch, schwelgerischen Baby It’s You, dem pulsierend, retroelektronischen Californian Soil oder dem orchestral ausbrechenden Lose Your Head zeigen London Grammar, dass sie sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt und sich mit George FitzGerald einen Produzenten dazugeholt haben, der sich behutsam an die starke Fragilität der Band herangearbeitet hat und so sicherstellt, dass es keinen Bruch zwischen ihren früheren Platten und dem dritten Studioalbum geben wird. London Grammar haben damit ein Album erschaffen, das stark von den Erfahrungen der Sängerin Hannah Reid geprägt ist, bei denen sie immer wieder Sexismus, Frauenfeindlichkeit und Chauvinismus erleben musste. Mit diesen Erfahrungen geht Reid heute offensiv um, platziert diese bei Gesprächen und unterstützt Charity Organisationen, wie Care International UK, die sich für die Gleichberechtigung und Stärkung der Frauenrechte einsetzt. Gleichzeitig haben sie in der Sonne Kaliforniens an ihrem Album gearbeitet, was einen zusätzlichen Einfluss auf ihre Songs hatte. How Does It Feel ist nun die vierte Single aus ihrem kommenden Album, das nach zweimaliger Verschiebung des Veröffentlichungstermins am 16. April erscheinen wird. Dabei startete die Produktion des Songs als ein Versuch. Am Ende stellte sich heraus, dass How Does It Feel einer der Favoriten auf dem Album werden sollte. Neben den anderen Songs, stellt How Does It Feel das Licht dar, wo auf der anderen Seite auch Schatten existiert so Reid. Die Macht der vielen großen Popsängerinnen in der aktuellen Musiklandschaft beeindruckte Reid dabei sehr und schaffte offenbar die Grundlage für den offenen Umgang mit der musikalischen Veränderung. Mit einem rhythmischen Popsound und einem eingängigen Refrain ist How Does It Feel tanzbar und lässt London Grammar in einem friedlich, schimmernden Glanz erstrahlen, der schwere Themen in leichtem Licht erscheinen lässt. Mit nur noch vier Wochen, bis zum Albumrelease von Californian Soil haben London Grammar ein viertes Mal gezeigt, wie stark der neue Sound die Handschrift der Band weiterträgt – ohne dabei die Identität der Band zu verlieren.

