Mladen Solomun hat seit seinem Einstieg in die Musik Anfang der 2000er für ordentlich Gesprächsstoff gesorgt. Während der Hamburger – dessen Schwester Magdalena Solomun ebenfalls erfolgreich in der Clubszene unterwegs ist – Anfang der 2010er mit Auszeichnungen wie, Remix Of The Year, Best Producer, DJ Of The Year und Best DJ International überhäuft wurde, ist er in der lokalen Berliner Szene vor allem durch seine Arbeit rund um den Watergate Club bekannt. Hier veröffentlichte er 2012 sogar eine Compilation. Im selben Zeitraum brachte Solomun mit Kackvogel einen Track heraus, der sich in den darauffolgenden Jahren zu einem absoluten Berliner Hit entwickeln sollte. Nicht nur, weil der Track ein enormes Tanz- und Feierpotential besitzt, sondern auch, weil Friedrich Liechtenstein – der Szenevater, der Berliner Bohème – im dazugehörigen Musikvideo zu recht zu Kult geworden ist. Hat Solomun mit Dance Baby (2009) bisher erst ein eigenes Album veröffentlicht, folgten mit Watergate XI (2012) und Global Underground #40: Solomun – Hamburg (2014) noch zwei Compilations.

Nun steht Solomun kurz davor, nach zwölf Jahren, ein neues Album zu veröffentlichen, das auf den Namen Nobody Is Not Loved hören und am 14. Mai erscheinen wird. Mit der aktuellen Singleauskopplung Tuk Tuk hat der Hamburger zusammen mit ÄTNA – ein Dresdener Elektro-Duo das erst vor einem Jahr das Debütalbum Made By Desire veröffentlicht hat – einen Song produziert, der es in sich hat. Mit flirrigen Perkussions, markanten Synthieschnipseln, dem hypnotisierenden Gesang von ÄTNA-Sängerin Inéz Schaefer und dem treibenden Housebeats Solomuns setzt sich der Song zu einem satten Clubtrack zusammen, der den Körper mit voller Soundgewalt zum Tanzen animiert. Während Solomun in den vergangenen Jahren immer wieder als herausragender Remixer für Acts, wie Jamiroquai, Depeche Mode, Moderat, Lana Del Rey, Jon Hopkins oder die Foals hervorstach, steht er nun wieder ganz allein im Rampenlicht und bringt uns mit seinen treibenden Beats einmal mehr zum tanzen. Wurde Home als erste Single veröffentlicht, ist Tuk Tuk bereits die dritte Singleauskopplung und genauso cluborientiert, wie schon die zweite Auskopplung Kreatur der Nacht.