Es liesst sich, wie eine moderne Geschichte. Vor knapp einem Jahr sitzt der irische Student Shane Codd, der gerade Betriebswirtschaftslehre studiert, im ersten Lockdown und hat, wie so viele andere Menschen weltweit keine Ahnung, was da noch alles kommen mag. Mit den irischen Lockdown-Maßnahmen zu Hause verbringend, macht sich der 24-Jährige daran, einen Song zu produzieren, der für ihn wie eine Flucht aus der Realität werden sollte. Auf SoundCloud hochgeladen am 26. Mai 2020 entwickelte sich der Song über Irland hinaus zu einem wahren Clubbanger – nur ohne Clubs im Rücken. Denn während bei SoundCloud in wenigen Wochen knapp 600.000 Streams zusammenkamen, wurden auch Plattenfirmen auf den Produzenten aufmerksam. Schließlich unterschrieb Codd bei Polydor einen Plattenvertrag und wurde auch in Großbritannien veröffentlicht. Dass seine Debütsingle gleich so einschlagen sollte, konnte Codd lange Zeit nicht realisieren. Mittlerweile wurde der starke Housetrack, der mit einem markanten Klavierspiel und den wiederholenden Lyrics erst seine volle Kraft entfaltet, mit über 200.000 verkauften Einheiten in Großbritannien ausgezeichnet, erreichte dort Platz 6 der Singlecharts und in seinem Heimatland Platz 5.

Im Dezember bekam der Song dann noch ein Musikvideo spendiert und geht seitdem auch international immer öfter durch die Decke. In Deutschland ist der Erfolg gerade erst am wachsen und dürfte der Song in den nächsten Wochen noch von sich hören machen. Denn neben den äußerst tanzbaren Sounds ist Get Out My Head ein absoluter Sommertrack, der sich, bis weit in die warme Jahreszeit festsetzen könnte und damit zu einem ernstzunehmenden Sommerhit-Anwärter werden könnte. Ende Februar hat nun sogar das New Yorker Club-Urgestein Todd Terry einen Remix zu Get Out My Head veröffentlicht und damit die Aufmerksamkeit nochmals auf den Song gerichtet. Get Out My Head ist ein absoluter Clubtune, der die Sehnsucht nach langen Clubnächten groß werden lässt und wie gemacht ist, für die dunklen, vollgepackten Tanzflächen in den Clubs weltweit. Shane Codd hat mit seiner Debütsingle einen wahren Überraschungshit abgeliefert und dürfte sich in der Zukunft über Remix- und Produzentenanfragen keine Sorgen machen müssen.