BLOW - Lost Your Soul

Blow – Indie mit Funk der 70er aus Paris

Es rumorte in den vergangenen Jahren schon ordentlich, in der Funkszene. Da waren die Parcels, die dem Genre einen unglaublich flippigen und hippstaresken Touch verliehen. Auf Deutschland bezogen, hoben die JEREMIAS das Genre mit einigen ihrer Tracks in den Pop und konnte mit Silk Sonic die Supergroup – bestehen aus Bruno Mars und Anderson .Paak – auf Platz 1 der US-Amerikanischen Singlecharts klettern. Noch dazu, stehen sie in der engeren Auswahl, mit ihrem Song Leave The Door Open eine Grammy-Nominierung zu erhalten. Nun kommen aus Paris weitere Anwärter, die diesem Genre einmal mehr Leben einhauchen. Diese Mal allerdings mit einer ordentlichen Portion Elektro und Dream-Pop. BLOW stehen dabei bereits mit ihrem zweiten Album Shake The Disease in den Startlöchern und kündigten erst kürzlich die Veröffentlichung für den 14. Januar 2022 an. Hinter BLOW stecken dabei Jean-Etienne Maillard, Quentin Guglielmi und Thomas Clairice, die sich für ihr neues Album völlig neu sortierten.

Blow Photo: Ella Herm
Blow Photo: Ella Herm

So fühlten sie sich am Anfang des Produktionsprozesses zu ihrem zweiten Album, als würden sie sich wiederholen und machten schließlich einen harten Cut. Herausgekommen sind Songs, wie die aktuellste Single Lost Your Soul, die sich mit klebrig wabernden R&B-Beats und einer flirrende Ode an den großen Soul direkt wie eine Decke um uns legt. Dabei singen sie mit angenehmer Zurückhaltung die Lyrics You’ve lost your soul again, you’ve lost your soul again my friend. Lost Your Soul hat dabei eine heilende Wirkung und schmeichelt uns in einem Moment, in dem wir selbst fast zu glauben scheinen, unsere Werte mit all dem, was da draußen passiert, zu verlieren. Bekommt man dieses Gefühl erst durch den charmant ruhigen Sound des Songs, setzt sogleich auch die Heilung ein und lässt uns nach etwas mehr als dreieinhalb Minuten glückselig entspannt zurück. Mit ihrem kommenden Album Shake The Disease wird das französische Trio mit Sicherheit noch einige Überraschungen parat haben und zeigt uns schon jetzt, wie wichtig ihnen die Weiterentwicklung war.

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