Mit einem sanft pulsierenden Beat geht es los, ehe nur kurze Zeit später die wunderbar warme Stimme Barbara Lindsays erklingt. Barbara – das ist der Vorname der Musikerin Barrie, den eigentlich nur die offiziellen Behörden verwenden. Alle Anderen kennen sie nur als Barrie. Mit diesem Namen hat die New Yorker Musikerin 2019 auch ihr Debütalbum Happy To Be Here – das den wunderbaren Song Darjeeling enthält – veröffentlicht und legt nun mit Barbara ihr zweites Album nach. Dieses erscheint am 25. März und enthält die nun veröffentlichte Single Quarry. Auf der singt sich Barrie durch warme Wolken voller Dreampop und Indie-Sounds, die sich sanft um uns legen. Dabei dreht sich im Song alles um das Verlieben während der Pandemie und der Isolation. Hat es sie als New Yorkerin hier extrem heftig getroffen, geht es gleichzeitig auch um den Verlust ihres Vaters. Diese beiden Themen sind die zentralen Bausteine des kommenden, unglaublich persönlichen Albums.

Das Album ist tagebuchartig aber nicht auf die offensichtliche oder intime Weise. Musik ist mein Job und gleichzeitig auch sehr persönlich. Ich möchte, dass die Musik Menschen verbindet, habe aber Vorbehalte hinsichtlich des Tributs, den es dem Künstler abverlangt, dem gerecht zu werden, was die Musik am Ende für den Hörer darstellt. Mit Menschen über Trauer in Kontakt zu treten, ist schön, aber ich möchte mein Trauma nicht bei jeder Show und jedem Interview erneut erleben müssen. Ich möchte auch nicht wegen meiner Traurigkeit desensibilisiert werden. Es gibt sowohl Rohheit als auch ein gewisses Maß an Kontrolle auf meinem neuen Album. Ich möchte sicherstellen, dass das Projekt und die Person verbunden sind, aber nur durch bestimmte Gliedmaßen. so Barrie. Nach Dig und Frankie ist Quarry bereits die dritte Singleauskopplung und verzaubert uns in vielerlei Hinsicht. Einerseits durch die Warmherzigkeit, die der Song versprüht. Andererseits durch den Schmerz, den man ebenfalls klar heraushören kann. Barrie hat mit Quarry eine wunderbare Brücke zwischen den beiden starken Gefühlen von Trauer und Liebe gebaut und dabei ein Soundgerüst erschaffen, dass beide glaubhaft miteinander verbindet.