Bereits mit I Need You hatte Jon Batiste Anfang des Jahres einen so groovigen Song vorgelegt, dass wir uns nur beschwingt in den Beats verloren. Dabei war I Need You nur der Anfang – denn im März erschien Batistes achtes Studioalbum We Are und sorgte mit den darauf enthaltenen Songs für weitere Lobeshymnen. Sein, durch R&B und Neo Soul geführter Sound erinnert dabei an die große Zeit des Souls, als der Groove positiv und mitreissend war. Doch gleichzeitig zeigen auch die Singleveröffentlichungen, wie Cry, dass Batiste den ganz gefühlvollen Soul im Blut hat. Über sein Album sagt Batiste zur Veröffentlichung We Are ist eine Botschaft der Liebe zur Menschheit, der demütigen Ehrfurcht vor unserer Vergangenheit und einer hoffnungsvollen Zukunft, in der wir diejenigen sind, die uns retten können. Die Kunst offenbart Ihnen ihr Motiv. Du musst nur warten, bis der Geist dir sagt, was er will.

Gleichzeitig möchte Batiste aber auch sein Können abseits der Late Night Performance, die er bei The Late Show with Stephen Colbert einnimmt, präsentieren und fügt hinzu; für Einiges bin ich schon öffentlich bekannt. Aber es gibt noch so viel mehr über mich zu erfahren. Es war schon immer da. Jetzt ist es an der Zeit, der Welt meine ganze Kunst zu zeigen. Mit der nun veröffentlichten Single Freedom zeichnet Batiste ein glanzvolles Bild eines Jazz-Musikers aus New Orleans, der seine Herkunft in die Musik trägt. Mit Perkussions und dem souligen Gesang lässt Batiste keinen Raum für ein still Sitzen. Hier geht der Beat ab der ersten Sekunde ins Blut und wird durch das farbenprächtige Musikvideo, in dem Batiste einen magentafarbenen Anzug trägt und alle anderen Mitwirkenden ebenso farbenfroh sind, untermalt. Wer bei dem Sound von Jon Batiste nicht in gute Laune verfällt oder gar still auf seinem Stuhl sitzend bleibt, braucht nur ein zweites Mal die aktuelle Platte des Musikers hören und wird sicherlich spätestens dann in einen Rausch aus positiven Gefühlen verfallen.