2018 tauchte das australische Trio Mansionair plötzlich auf der Bildfläche auf und sorgte vor allem durch ihre Kollaboration mit ODESZA auf dem Grammy-Nominierten Line Of Sight für Gesprächsstoff. Nur kurze Zeit später folgten die ersten Singles als Hauptact – wie Astronaut (Something About Your Love). Im März 2019 folgte mit Shadowboxer schließlich ihr Debütalbum, das es sogar in die Top-40 der australischen Albumcharts schaffte. Nach insgesamt sechs Singleauskopplungen aus diesem Album wurde es erst einmal still um Frontsänger Jack Froggatt, Lachlan Bostock und Alex Nicholls. Nun sind sie mit Don’t Wait zurück und haben sich den australischen Musiker Yahtzel dazugeholt. Ähnlich, wie ODESZA klingen Mansionair nach einem Hybriden aus Elektro, Indie und lassen immer auch die Tür zum Pop offen. Mit dieser Mischung veröffentlichen sie jeden neuen Song mit einer Leichtigkeit, die man den Produktionen anhören kann.

Auf Don’t Wait besingen Mansionair den Moment eines Beziehungsendes, das man nicht wahrhaben möchte. So sagt Sänger Froggatt über den Song; In diesem Song geht es darum, sich mit dem Ende einer Beziehung zu konfrontieren, vergangene Versionen von sich selbst loszulassen – Fehler und alles – und darin die Freiheit zu finden. Es ist ein Song, der Ehrlichkeit von deinem Partner und von dir selbst fordert, das Pflaster abzureißen und ein unvermeidliches Ende nicht in die Länge zu ziehen. Es ist die Freude daran, weiterzugehen und das große Unbekannte zu umarmen. Diesen Moment der Ehrlichkeit – wie Froggatt ihn nennt – erleben wir auf Don’t Wait durch einen pulsierend, entspannten Housetrack, der sich hier und da durch schrille Elemente hervorhebt. Mit einer Portion melancholischer Grundstimmung und verträumten Gesang lassen Mansionair auch auf ihrer neuesten Single den Elektropop leben und sehen sich hier gleichzeitig beim Absterben einer verflossenen Beziehung zu. Nach vorne schauend lassen Mansionair so einen ganz eigenen Spirit im Song entstehen und bringen uns dabei in Tanzstimmung.