Es gibt wenige Regionen in der Welt, die durch ihren Namen einen so sagenumworbenen Ruf haben, wie Tasmanien ihn hat. Südlich vor Australien liegend beheimatet sie nicht nur den Tasmanischen Teufel, sondern auch hervorragende Künstler. Gerade hat das Duo – bestehend aus Chloe Wilson und Jack McLaine – mit Stranded einen treibenden Elektropop-Song veröffentlicht, der nach sphärischen Momenten klingt. Vor drei Jahren erst haben Sumner mit ihrer Debütsingle Pictures und der Debüt-EP All That I Am für Aufregung gesorgt. Denn der darauf enthaltene Sound ordnete sich irgendwo zwischen Elektro, Indie, R&B und Soul ein. Waren sie bereits mit Vera Blue und PNAU auf Tour haben Letztere sie schließlich für ihre neue Veröffentlichung unter Vertrag genommen. Dabei ist das Musiklabel Lab78 vom PNAU-Duo Peter Mayes und Nick Littlemore ins Leben gerufen worden. Littlemore, der auch Teil des Elektropop-Duos Empire Of The Sun ist, hat damit gleichzeitig zwei äußerst erfolgreiche Bands am laufen. Mit Sumner holen sich PNAU eine Band ins Portfolio, die sie bereits auf ihren Konzerten in Tasmanien live erleben dürften. Pete und ich sind auf einer Tournee in Tasmanien auf Sumner gestoßen. Wir hatten uns vor ein paar Jahren eine gemeinsame Bühne im Forth Pub geteilt und waren dabei von ihrer Intensität beeindruckt. Chloe nahm die Bühne voll ein und erinnerten ihre Referenzen an Chrissie Hynde, Iggy Pop und Karen Finley. Jack, den wir gerne das überaus coole, multi-instrumentale Wunder nennen und der jeden Synthesizer und Bass oder jede Gitarre so spielend beherrscht, hat uns regelrecht geblendet.

Für Sumner war es ein echtes Privileg, so früh im Prozess so gut mit einem Kreativteam zusammenzuarbeiten. Die gleichgesinnte kreative Energie, die wir alle im Studio teilten, fühlte sich elektrisierend an. Es gab hier ein euphorisches und gleichzeitig zurückhaltendes Gefühl von Macht und Bestreben in diesem Projekt für uns und wir sind absolut begeistert, diese Reise mit den Jungs zu beginnen. Stranded ist eine Art Wirbelwind, womit wir wieder bei dem cartoonesken Tasmanischen Teufel wären, der sich wie ein Wirbelwind durch die Landschaft bewegt. Textlich ist Stranded ein Brief an unser ehemaliges Selbst, in dem anerkannt wird, dass es ohne diese vorherige Person, die es einmal war, niemals zu seiner aktuellen Form gekommen wäre. Es ist leicht, sich vor einer früheren Version von dir zu scheuen, auf die du nicht so stolz bist, aber es ist entscheidend, diese Existenz und das anzuerkennen, worauf es dich gelehrt und vorbereitet hat. Akzeptiere was war und trage dich vorwärts. Sieh die Schönheit in allen Versionen von dir selbst, anstatt die Versionen aufzugeben, die dir nicht mehr dienen. Mystisch und treibend haben Sumner mit Stranded einen faszinierenden Song veröffentlicht, der Lust auf mehr von dem Australischen Duo macht.