Mit Sylvan Esso ist es immer ein wenig, als würde man in die Zukunft gucken. Denn irgendwie schaffen es die beiden US-Amerikaner mit ihren Musikvideos, ihren Live-Performances und vor allem ihrer Musik immer wieder eine futuristische Stimmung zu erzeugen. Das neueste Beispiel hierfür ist ihre aktuelle Single Echo Party, bei der sich Sängerin Amelia Meath mal entspannt tief, mal unruhig hoch anhört und damit auf einem Soundbett singt, dass zwischen verschiedenen elektronischen Elementen springt. Und, wie schon bei Ferris Wheel spielen im dazugehörigen Musikvideo dunkle Stadtansichten, neonfarbene Elemente und dieses Mal ein Club die Hauptrolle. Sylvan Esso kreieren einmal mehr einen einmalig, verspielten Elektropop und lassen dabei eine positive aber auch dunkle Seite raus.

Echo Party ist die aktuellste Single aus ihrem am 12. August digital veröffentlichten vierten Studioalbum No Rules Sandy. Entstanden ist es mitten in der Pandemie und Lockdown-Phase. Überraschend hierbei war für das Duo, dass sie – entgegen ihrer Annahme, dass man in der Isolation keine Popsongs, und schon gar keine sexy Popsongs, schreiben kann – ein Album schufen, dass nur so aus ihnen raussprudelte, wie sie es bisher noch nicht erlebt hatten. Hier haben die Eindrücke dieser Tage einen maßgeblichen Einfluss auf die Songs genommen und Sylvan Esso dazu gebracht, ihren Sound zu schärfen. Am Ende stehen Songs, die keine Popnummern aus dem Mainstream sein wollen und dennoch so eingängig, raffiniert und frisch klingen, dass sie im Ohr bleiben und man nicht stillsitzen bleiben kann. Mit Echo Party laden uns Sylvan Esso ein, zu tanzen und sich sexy zu fühlen und einfach mal den Kopf ausschalten.