Mit The Day My Father Died – dem dritten Studioalbum des US-Amerikanischen Singer/Songwriters Brian Fennell, alias SYML – hat der Musiker sein wohl persönlichstes Album vor der Veröffentlichung. Denn hier geht es um die Erkrankung, die vielen letzten Momente und den Tod seines Vaters. Mal offensichtlicher, mal abstrakter. Fennell ist dabei kein Musiker, der etwas beschönigt und setzt ganz auf die freisetzenden Emotionen, die seine Musik so besonders machen. So schreibt Fennell am Tag der Veröffentlichung des neuen Albums auf seinen sozialen Kanälen dann auch diese bewegenden Zeilen; Jetzt sitze ich hier also im Greenwich Park mit Blick auf London und trinke einen Kaffee. Auf meinem Spaziergang hierher habe ich mir mein neues Album von Anfang bis Ende angehört, und hoffe, dass ihr es auch so hört. Zu diesem Zeitpunkt habe ich diese Songs schon oft gehört, aber heute gebe ich sie für immer an euch weiter und es fühlt sich ein bisschen traurig an. Ich bin wirklich verdammt stolz auf diese Platte und glücklich, dass sie in euren Händen sicher ist. Mein erstes Album kam an dem Tag heraus, an dem bei meinem Vater Krebs diagnostiziert wurde. Diese neue Platte erscheint heute, wenige Tage nach seinem zweiten Todestag. Hier zu sitzen fühlt sich an wie jeder andere Tag, Menschen küssen sich und fotografieren die Aussicht und wollen sich an den Moment erinnern. Dieses Album ist genauso. Es ist wie jeder Tag meines Lebens in den letzten drei Jahren, an den ich mich erinnern möchte, aber nur auf der Durchreise bin. Ich bin dem Team, mit dem ich jeden Tag arbeite und das dabei hilft, das SYML-Schiff zu steuern, für immer dankbar. Vielen Dank für eure harte und fürsorgliche Arbeit. Ich liebe euch alle sehr. Marion, danke, dass du mich mit Geduld liebst und uns diese Kinder schenkst, die eine endlose Quelle der Freude sind. Sie sind alle meine Lieblingsmenschen. Ich werde bald zuhause sein.
Es ließt sich, wie eine kleine Geschichte. Eine Geschichte von einem Mann, der dankbar für all das ist, was er hat und weiß, wie schnell alles vorbei sein könnte. Mit Believer hat Fennell nun einen weiteren Song aus dem, am kommenden Freitag erscheinenden, dritten Album The Day My Father Died veröffentlicht, der sich um die unendliche Dankbarkeit des Partners dreht. Believer klingt dabei heller und aufgelöster als es die zuletzt veröffentlichten Songs taten. Mit einem vollen Bandarrangement aus Perkussions, Schlagzeug und Gitarren zeigt sich eine gewisse Freude in den Worten Fennells. Wenn es schließlich in den fließenderen Teil des Songs übergeht, bei dem Fennell die Textzeilen Touch me like a lover. Oh.. touch me like a lover singt, möchte man fast eine gewisse Zufriedenheit erkennen. Fennells Songs sind so reich an Bildern, wahren Gefühlen und wärmenden Texten, dass man sich – während man die Songs hört – immer wieder sein eigenes Haus zusammenbauen und sich in den verschiedensten Räume mit unterschiedlichsten Emotionen begeben möchte. Neben dem kommenden Album The Day My Father Died kommt SYML im März für einige Konzerte nach Europa und wird für vier Konzerte auch in Köln, Hamburg, München und Berlin vorbeischauen. Wer SYML dabei noch nicht live gesehen hat, dem sei empfohlen, ihn sich dieses Mal nicht entgehen zu lassen.
SOUNDTRACK OF MY LIFE 