Vor vier Jahren war es plötzlich da – das französische Duo The Blaze um die Cousins Guillaume Alric und Jonathan Alric. Mit einem bombastischen French House und großen Songs, wie Virile, Territory, Heaven, Queens und She begeisterten sie wirklich Jeden und Alle, die den Weg des Duos kreuzten. Dabei war es vor allem das Zusammenspiel zwischen großen epischen Sounds und einem intimen – fast schon fragilen Soundkostüm. Dieser Erfolg gipfelte nicht nur in der 2017er EP Territory, sondern auch in dem 2018er Debütalbum Dancehall. Herausragend bei all den veröffentlichten Songs waren auch die dazugehörigen Musikvideos, die mit starken gesellschaftlichen Kontrasten arbeiteten und eine wahnsinnige Bildästhetik besitzen. Schließlich gipfelte der Erfolg in ausverkauften Konzerten weltweit. 2020 folgte schließlich mit Somewhere eine erste neue Single, die in einem zweiten Album aufgehen sollte. Doch gleichzeitig wuchs der Wunsch, nach einer Pause des Projektes The Blaze, die Guillaume Alric kreativ nutzte und so schuf er sein Soloprojekt Enfant Sauvage – dem wilden Kind. Während Alric The Blaze als urbanes und großstädtisches Projekt sieht, wollte er mit Enfant Sauvage zu seinen Ursprüngen zurück und das ländliche seiner Kindheit in Zentralfrankreich abbilden.

Heute hat Alric unter dem Projektnamen Enfant Sauvage sein Debütalbum Petrichor für den 19. November 2021 angekündigt und mit Silent Love die erste Single daraus veröffentlicht. Und auch hier findet sich im Musikvideo wieder eine extrem emotionale Erzählweise, die sich auf insgesamt drei Teile erstrecken wird. Mit Silent Love begegnet uns Enfant Sauvage dazu fragil und intim und erzählt eine Geschichte von Liebe, Verlust, Verletzungen und Wut. Dabei baut sich der Song als Crescendo auf und wird zu einer hymnischen Gefühlsoffenbarung des eigenen Wunsches auszubrechen. Über das neue Projekt schreibt Alric; für mich hat Enfant Sauvage eine sehr persönliche und intime Inspiration. Das ist etwas, was ich mit The Blaze nicht machen konnte, weil ich mit The Blaze eine universellere Geschichte machen wollte… Es geht auch um andere Menschen. […] Hier spreche ich über Menschen auf dem Land, eine intimere Erfahrung. Was die Musik angeht, habe ich versucht, weniger elektronisch zu klingen. Weil es eine Geschichte über das Land ist, das für mich so organisch ist, wollte ich, dass auch die Musik organischer klingt. Herausgekommen ist ein wahres Kunstwerk, sowohl vom Sound, als auch von den Bildern und lässt auf ein Debütalbum blicken, welches schon jetzt das Potential hat, in die Fußstapfen von Dancehall zu treten.