Es ist etwas mehr als ein Jahr her, dass uns die britische Band Florence + The Machine mit Light Of Love einen so wunderschön ruhigen Song veröffentlicht hat, der gleichzeitig in gewohnt großer orchestraler Epik aufgeht. Wiederum ein Jahr zuvor waren es innerhalb von nur drei Monaten mit Moderation, Haunted House und dem Game Of Thrones Beitrag Jenny Of Oldstones gleich drei Songs, die von der Band um Florence Welch veröffentlicht wurden. Diese folgten nur ein Dreiviertel Jahr, nachdem Florence + The Machine mit Patricia die letzte Single aus ihrem vierten Studioalbum High As Hope veröffentlichten. Somit könnte man fast ein Muster in der Veröffentlichungspolitik der Londoner Band erkennen. Hat Florence + The Machine schon immer großen Indie-Pop mit epischen Elementen veröffentlicht, waren auch Songbeiträge zu Filmen oder Serien stets ein fester Bestandteil der Diskografie der Band. So haben die Briten Songs für die Filme The Twilight Saga: Eclipse (2010), Snow White and the Huntsman (2012), Final Fantasy XV (2016) und eben Game of Thrones: Season 8 (2019) veröffentlicht.

Nun wurde mit Call Me Cruella ein weiterer Song veröffentlicht, den die Londoner Band für einen Film produziert hat. Gleichzeitig zeichnet die Band damit eine dramatisch performte Indiehymne, die nur Florence + The Machine hätten realisieren können. Immer ein wenig finster, mysteriös und episch wird Call Me Cruella zu einem starken Höhepunkt des Soundtracks und präsentiert Florence + The Machines Können wunderbar. Neben Florence + The Machine sind auf dem Soundtrack des Prequels von 101 Dalmatiner auch The Doors, Ike & Tina Turner, Supertramp, die Bee Gees, Nina Simone und Blondie zu hören. Florence + The Machine reiht sich damit wunderbar in eine Riege von legendären Bands und Künstler*innen ein und klingt so, als wäre die Band aus der gleichen Zeit gekommen. Die Briten beherrschen dabei die Kunst der Dramatik so wunderbar, dass man sich – auch ohne den Film gesehen zu haben – im Kopfkino verlieren kann. Call Me Cruella ist damit ein weiterer beeindruckender Song der außergewöhnlichen Band aus London.