In britischen Clubs gibt es aktuell einen riesigen Hit, an dem einfach niemand vorbeikommt. Es ist der Song B.O.T.A. (Baddest Of Them All) der Londoner DJane und Sängerin Eliza Rose. Dass der Song gleich in mehrerer Hinsicht ganz besoners ist, zeigt sich, wenn man ins Detail geht. Denn hier hatte der DJ Zach Bruce, der als Produzent unter dem Namen Interplanetary Criminal auftritt, Rose auf einen Beat aufmerksam gemacht, der zu ihrer Stimme passen könnte. Der Beat – er kam vom 1991 veröffentlichten Clubhit Let The Beat Hit ‚Em der New Yorker Band Lisa Lisa and Cult Jam. Diese wiederum sampelten ihrerseits den Dhar Braxton feat. Chocolette Song Jump Back (Set Me Free) für Let The Beat Hit ‚Em.
Doch Elize Rose konzentriert sich nun nur auf den Eingangsbeat und baut damit eine satte Bassfront auf, die sich sofort mit einem gewissen Undergroundgefühl präsentiert. Hinzu kommen klebrig süße Lyrics, in denen sie ihren Counterpart auf der Tanzfläche unmissverständlich klar macht, was sie möchte. Zwischendurch hallen die Worte She’s the baddest of them all immer wieder, wie eine Eingebung durch den Raum. Nur, um vom ansteckenden Housebeat geschluckt zu werden und die Richtung klar auf die Tanzfläche zu weisen. So hat es Rose innerhalb von nur wenigen Wochen geschafft, B.O.T.A. (Baddest Of Them All) bis auf Platz 1 der britischen Singlecharts zu bringen und damit für eine satte Überraschung zu sorgen. Denn hier ist Eliza Rose die erste DJane seit 22 Jahren, die wieder auf Platz 1 der britischen Charts steht – hatte dies doch letztmalig Sonique mit It Feels So Good im Jahr 2000 geschafft. Damit hat Elize Rose gezeigt, dass sie nicht nur ein Gespür für große Beats hat, sondern auch mit slicky Songtexten den passenden Unterton trifft. Nun dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis B.O.T.A. (Baddest Of Them All) auch in den Clubs Festland-Europas seinen Einzug halten und damit auch hierzulande den Song zu einem Hit machen wird.
SOUNDTRACK OF MY LIFE 