Luude & Issey Cross feat. Moby - Oh My

Luude & Issey Cross feat. Moby – Porcelain wird fit gemacht

Erst Anfang Januar konntet Ihr hier einen neuen Song von Moby zusammen in einer Kollaboration höre. Diese war für sein neues Projekt und Plattenlabel Always Centered At Night und begeisterte durch seinen betäubend schönen Vibe. Nun hören wir wieder einen Song von Moby zusammen mit einer Sängerin und wundern uns fast, warum dieser Song nicht auch von Mobys neuem Plattenlabel zu kommen scheint. Denn entgegen der entspannt beruhigenden Sounds von Fall Back geht Oh My genau in die andere Richtung. Dies liegt daran, dass der Song nicht etwa von Moby kommt, sondern sich vielmehr nur an einem Moby Song bedient. Auf Oh My erkennen wir mit Porcelain nicht nur einen der erfolgreichsten Songs des New Yorker Produzenten wieder, sondern gleichzeitig auch einen der wichtigsten elektronischen und introvertierten Songs aller Zeiten. Denn was Porcelain mit seiner Veröffentlichung im Jahr 2000 anbot, war nicht weniger, als der Soundtrack für alle Underdogs, alle Nerds und Außenseite, die damals das Gefühl hatten, nicht in die Gesellschaft zu gehören. Dass der Song schließlich auch eine Schlüsselszene im umjubelten Film The Beach hatte, tat sein Übriges zum Erfolg des Songs.

Luude Pic: Facebook
Luude Pic: Facebook

Nun 23 Jahre später hat sich der australische Produzent Christian Benson – alias Luude – an den Song gewagt und eine Drum’N’Bass-Version zusammengebaut, die tatsächlich die Athmosphäre des Songs behält, obwohl die Wirkung eine andere ist. Auf Oh My lässt Luude hier nämlich die britische Newcomerin Issey Cross über Mobys Sound singen. Cross ist vor allem durch ihre dunkle Debütsingle Who bekannt und passt mit ihrer stimmlichen Klangfarbe wunderbar kontrastreich in den schnellen aber doch auch melancholischen Song. Als Luude bei Moby anfragte, Porcelain sampeln zu dürfen, geschah tatsächlich das fast unglaubliche; als Moby mir die Stems schickte, konnte ich es ehrlich gesagt nicht glauben, der Song und das Sample sind so ikonisch! Daher wollte ich auch gar nicht viel daran machen, einfach nur die Drums so darüberlegen, dass es einen frischen Anstrich erhält, um die Dancefloors dieser Welt aufs Neue zu erobern. So hört man Oh My auch an, dass Luude das Original nicht verändern wollte, sondern es vielmehr fit für die Gegenwart und den Song einer neuen Generation bewusst zu machen.

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