Mit No One Dies From Love hatte die schwedische Sängerin Tove Lo letztes Frühjahr den Startschuss für ihr fünftes Album Dirt Femme gegeben. Dieses wurde im Oktober schließlich veröffentlicht und brachte gleich sechs Singles hervor. Eine daraus, war 2 Die 4, die bereits im Sommer erschien. Doch gerade durch die dunklen Monate entwickelte sich diese Single europaweit zu einem viralen Hit und schleicht sich nun immer öfter auch in die Playlisten der Radiosender und Streaming-Anbieter. Dabei wird 2 Die 4 gerade durch seinen dunklen Synthiesound und die tiefen Bässe als äußerst treibend wahrgenommen. Doch der eigentliche Clou hierbei ist, dass sich der von Oscar Michael Görres – alias OzGo – produzierte Song an einem 50 Jahre alten Klassiker bedient. OzGo hat dabei eine äußerst vielseitige Auswahl an Acts – mit denen er bereits zusammengearbeitet hat – zu präsentieren. Hier zählen Monrose und David Bisbal genauso dazu, wie große Acts, wie Maroon 5, Britney Spears, Katy Perry oder Troye Sivan.
Auf 2 Die 4 haben sich Tove Lo und OzGo den 1972 veröffentlichten Song Popcorn vorgenommen und daraus die markanten Synthiesounds zu eigen gemacht. Im Original 1969 von Bremer Künstler Gershon Kingsley veröffentlicht, kam der große Durchbruch des Songs erst durch die 1972 veröffentlichte Version der US-Amerikanischen Instrumentalband Hot Butter. Im Original gilt Popcorn heute als einer der ersten elektronischen Song überhaupt. Tove Lo wiederum lässt sich hier einmal mehr auf ihr Zusammenspiel aus 80er-Jahre Beats, eindringlichen Texten und der allgegenwärtigen Weiblichkeit ein. Dabei sagt die Sängerin über den Song; [auf 2 Die 4] wollte ich, dass es diesen ‚Hol mich hoch, wenn ich mich niedergeschlagen fühle‘-Vibe gibt. Zuerst ist der Song wie eine herzliche Umarmung, dann schüttelst du sie ab, schreist auf und beginnst zu tanzen! überhaupt, steht bei Tove Lo ein tanzbarer Vibe immer im Vordergrund und lässt die teils sehr direkten Texte unglaublich leicht wirken. Mit 2 Die 4 wird sich Tove Lo wohl in den kommenden Wochen noch in so einige Ohren spielen und vielleicht ja auch die Tanzflächen befeuern.
SOUNDTRACK OF MY LIFE 