Was haben Depeche Mode für eine Geschichte hinter sich?! Sicherlich ist das eine der wohl häufigsten Fragen, denen sich die britische Band in Interviews stellen lassen muss. Gegründet 1980 in einem Vorort Londons haben es Dave Gahan, Andy Fletcher, Martin Gore und Vince Clarke gleich mit ihrem – nur ein Jahr später – veröffentlichten Debütalbum Speak & Spell und der Single Just Can’t Get Enough in die europäischen Charts geschafft. Dabei hat sich das Album auf Anhieb in Deutschland am besten verkauft. Diese Beziehung zwischen Depeche Mode und Deutschland sollte sich in den folgenden über 40 Jahren nicht mehr ändern – haben sie doch hier die größte Fanbase weltweit aufbauen können. Nur kurz nach der Veröffentlichung des Debütalbums verließ Vince Clarke die Band und gründete einige Jahre später das Synthie-Duo Erasure, mit mit der er auch heute noch erfolgreich Musik veröffentlicht. Auf Clarke folgte bis 1995 Alan Wilder ehe Depeche Mode seit 1995 als Trio weitermachten und begannen erst richtig durchzustarten. Denn was Depeche Mode in den 80ern hinlegten, waren nicht weniger als die großen Hits der 80er Jahre.

Mit Songs, wie Everything Counts, People Are People, Stripped, A Question Of Lust, A Question Of Time, Strangelove und Personal Jesus begleiteten sie nicht nur die 80er Jahre sondern formten auch eine ganze Jugendkultur. Auch in den 90er Jahren ging es direkt mit einem ihrer größten Hits – Enjoy The Silence ins neue Jahrzehnt. Es folgten erfolgreiche Veröffentlichungen, wie I Feel You, Barrel Of A Gun, It’s No Good und Only When I Lose Myself, ehe in den 2000ern mit Dream On, Precious, Martyr, Wrong und Heaven die Hitserie weiterging. Mit bisher 14 veröffentlichten Alben, acht Compilations und acht Live-Alben zählen Depeche Mode zu den erfolgreichsten Bands unserer Zeit. Im Mai 2022 musste die britische Band allerdings den Tod von Gründungsmitglied Andy Fletcher verkraften und treten seitdem als Duo in Erscheinung. Nun haben Dave Gahan und Martin Gore ihr 15. Studioalbum Memento Mori für den 24. März angekündigt und daraus die Single Ghosts Again ausgekoppelt. Diese orientiert sich deutlich am Sound der späten 80er Jahre und lässt Depeche Mode wieder stärker in die Synthie-Richtung gehen, aus der sie einst gekommen sind. Depeche Mode sind auch im 43. Jahr ihres Bandbestehens noch ganz oben und dürften damit auf dem besten Weg zum achten Nummer 1 Album in Deutschland sein.