Obongjayar – Ein Musiker, der sich nicht einfangen lässt

In Nigeria geboren und aufgewachsen, zog es den Nigerianischen Musiker Obongjayar mit 17 Jahren nach Großbritannien. Wurde Steven Umoh – wie Obongjayar bürgerlich heißt – in Nigeria von seiner Großmutter aufgezogen, folgte er schließlich 2009 den Ruf seiner Mutter und zog zu ihr nach Großbritannien. Von hier aus arbeitet Obongjayar seitdem konsequent an seiner Musik und stellte diese Anfangs bei Soundcloud online. Diese Songs sollten Verantwortliche von XL Recordings auf ihn aufmerksam machen, die ihm schließlich einen Plattenvertrag anboten. So die Kurzform des Lebens von Obongjayar. Heute hat der Musiker mit Some Nights I Dream of Doors 2022 sein Debütalbum veröffentlicht, das direkt in die britischen Albumcharts einstieg. Den größten Erfolg und damit die größte Bekanntheit dürfte Obongjayar mit dem Song Adore U gemacht haben, den der britische Produzent Fred Again.. 2023 veröffentlichte und damit bis auf Platz 4 der britischen Singlecharts kletterte.

Obongjayar zeichnet dabei der Mix aus einer ungemein sanften, weichen und zurückhaltenden Stimmfarbe und große Soundarrangements aus. Dabei klingt kein Song so, wie der andere. Holt man sich Obongjayar dazu, weiß man nie, was man als nächstes bekommt. Auf seiner, Anfang April veröffentlichten, Single Sweet Danger vereint der Wahl-Londoner nun den Hip-Hop und R&B seiner großen Idole Usher, Nelly und Snoop Dogg mit der musikalischen Authentizität der nigerianischen Musikszene und schenkt uns damit einen wunderbar lockeren, sommerlichen Weltmusik-Hit, der sich wie ein hypnotisierender Tanz anfühlt. Mit rhythmischen Trommeln und einem dschungelähnlichen Krähen eines Vogels, sowie dem Mix aus elektronischer Musik, Afro-Beats und Soul entsteht eine Mischung, die faszinierend, locker und wild zugleich ist und ganz viel positive Stimmung verbreitet. Ist mittlerweile mit Jellyfish nicht nur die vierte Singleauskopplung herausgekommen, stellt diese Single gleichzeitig auch die letzte Veröffentlichung aus Obongjayars neuem Album Paradise Now dar, das am 30. Mai veröffentlicht wird. Hierfür kommt Obongjayar Mitte November dann auch für zwei Konzerte nach Berlin und Köln und wird mit Sicherheit eine vielschichtige und großartige Show abliefern. Sweet Danger hat jedoch von allen vier Songauskopplungen die größten Vorraussetzungen, ein wahrer Indie-Sommerhit zu werden, der mit seiner Unangepasstheit und Vielfalt überzeugt und sofort in den Körper geht.