Es war 2007, als sich drei Schwestern im Kalifornischen San Fernando Valley dazu entscheiden, zusammen eine Band zu gründen. Schnell war für Alana, Danielle und Este Haim ein Bandname gefunden – ihr Familienname. Nach anfänglichem Rumgespiele ohne etwas größeres zu forcieren, verlief sich dieses Projekt etwas, ehe 2012 der Entschluss gefasst wurde, ihren gesamten Fokus auf die Band zu legen. Dies war der Startschuss für eine internationale Karriere. Veröffentlichten HAIM 2013 mit Days Are Gone ihr Debütalbum, konnten sie sich auf Anhieb auf Platz 1 der britischen und Platz 6 der US-Amerikanischen Albumcharts platzieren. Songs, wie Don’t Save Me, The Wire und Falling wurden zu Sommerhymnen, die überall zu hören waren. 2017 folgte mit Something To Tell You ihr zweites Album ehe 2020 mit Women in Music Pt. III ihr bisher letztes Studioalbum veröffentlicht wurde. Danach kam lange nichts. Neben dem Anfang 2022 veröffentlichten Song Lost Track – der in der Tat als komplette Stand-Alone-Veröffentlichung herausgebracht wurde – gab es mit dem 2023 zum Soundtrack des Barbie Films veröffentlichten Song Home nur spärlich neue Veröffentlichungen.

Nun melden sich HAIM mit einer ersten neuen Single zurück und sprechen erstmals seit fünf Jahren auch wieder von einem neuen Album. Mit Relationship ist HAIM hierbei eine wunderbar leichte Sommerhymne gelungen, auf der sich die drei Schwestern bewusst geworden sind, dass sie erwachsen geworden sind. So sprechen sie in den verschiedenen Interviews zu ihrer neuen Single von One-Night-Stand Begegnungen, die dem Namen keine Ehre machen oder Wünschen, die sie heute viel klarer artikulieren können, als es früher der Fall war. Hier sprechen die Schwestern von Missgeschicken im Bett und absolut katastrophalen Begegnungen. Mit einem leichten 80er-Jahre Vintagesound voller Bubblegum-Synthesizern und einigen Loops klingen HAIM losgelöst und frisch. Mit der Veröffentlichung von Relationship sprechen die Schwestern dann auch bereits über ihr kommendes Album, das noch dieses Jahr erscheinen soll; Bei diesem Album haben wir das Gefühl, dass wir alle drei wirklich im Einklang mit dem sind, was wir wollen, und wir haben keine Angst zu sagen – es tut mir leid, jetzt habe ich zwei Bier intus – wenn wir jemanden ficken wollen, dann ficken wir so, wie wir es wollen. Wir werden uns deswegen nicht schlecht fühlen – so die Band über das Album. Noch steht kein Veröffentlichungsdatum fest, doch dürfte es mit diesem Kontext wohl eines der aufregendsten Alben der Band werden.