Es ist eine kleine Offenbarung – fast, wie eine Einsicht – was Bloc Party da aktuell für Songs veröffentlichen. Nach den beiden Track High Life und Keep It Rolling hat die Band um Frontsänger Kele Okereke mit Blue die dritte Single aus ihrer am 21. Juli veröffentlichten EP High Life rausgebracht. Als Inspiration diente Okereke hier die Zeit, einen Menschen in sein Leben zu lassen. Die Momente des kompletten Verliebtseins, die schrulligen Eigenschaften, die man gleich zu beginn, süß findet. In dieser Phase gewinnt alles an Bedeutung – ein leise gehauchter Name, das nebeneinander Einschlafen und geborgen fühlen. Blue meint dabei die Benommenheit, nichts anderes wahrzunehmen, als den Menschen, der gerade so einen Einfluss auf einen nimmt. Hier kommen Freunde und Familie zu kurz und wird alles mit dem neuen One-and-only geteilt. Bloc Party scheint die Tour mit Paramore und der Eindruck anderer Indiebands gut zu tun. Gleichzeitig erlebt der Sound ihrer frühen Werke A Weekend In The City und Intimacy ein Revival und zieht sich durch die neue EP.

Als wir zur Paramore-Tour eingeladen wurden, wollten wir uns als Band treffen und feststellen, wo die Band gerade steht und wie die Musik dadurch klingt. Das Ergebnis wollten wir mit allen teilen. Wir gingen mit unserem Freund, dem britischen Produzenten, Charlie Andrew ins Studio und diese EP war das Ergebnis. Wir sind sehr stolz auf diese vier Tracks, denn sie bieten hoffentlich eine kleine Brücke zwischen Alpha Games und dem, was als nächstes für die Band kommt. Für mich ist es der Klang, aus der Wildnis zu kommen und das Leben wieder zu umarmen. Ganz ähnlich, wie schon zuletzt bei The Drums, haben auch Bloc Party scheinbar einen Moment der Reflexion erlebt, der sie mit dem verbindet, was die Band früher so stark wirken ließ. Mit Blue unterstreichen sie diesen Moment und schenken uns eine EP, über die alteingesessene, wie neue Bloc Party Fans dankbar sein werden.