Neu arrangierte Songs von bereits veröffentlichten Alben, Live-Versionen oder Neuauflagen haben es eigentlich schwer, es zu einem Beitrag zu schaffen. Zu oft ist es am Ende doch der gleiche Song mit nur sehr marginalen Veränderungen. Im Falle von No King. No Crown. sieht es nun etwas anders aus. Denn mit der gerade erst veröffentlichten EP Re: Made haben die Dresdener um Frontsänger René Ahlig nun fünf Songs ihres vierten Studioalbums We Made Ourselves A Home neu aufgenommen und dabei durch die Zusammenarbeit mit dem Pianisten Alexander John eine ganz neue Welt erschaffen. Hier bauen sich durch den bedächtigen Einsatz von Klavier und Streichern völlig neue Bilder auf. Auf dem Song Re: What A Night wird dies eindrucksvoll präsentiert. Hier wechseln sich schnelle Momente mit leisen Piano-Bridges ab und lassen den monotonen Basstakt zum Herzschlag des Songs werden.
So baut sich eine Dramaturgie auf, bei der man sich an einem Feldweg am Waldrand wiederfindet. Inmitten eines Sturms gibt es zweierlei Eindrücke – die der rauen Natur, im Sinne des strengen Windes und tiefhängenden Wolken und die des Entdeckens von wilden Tieren, wie Damwild oder einem Fuchs. Hier spielen sich Emotionen wie Überwältigung und Melancholie ab. Auf Re: What A Night sind diese beiden Enotionen gleichermaßen präsent und ziehen sich ebenso durch die gesamte EP. Dabei sind es neben Re: What A Night vor allem die beiden Songs Re: You und Re: Never Taught To Treasure die eine starke Veränderung erleben durften und damit die größte Tiefe der EP erhielten. Alexander John, der sich durch seine melancholischen Kompositionen in Verbindung mit elektronischen Elementen in den letzten Jahren einen immer größeren Namen erarbeitet hat, zeigt auf Re: Made, wie wunderbar verschiedene musikalische Welten zusammenfinden und daraus eine komplett neue Welt erschaffen. Diese neue Welt wird es in den kommenden Tagen auch live zu erleben geben. So spielen No King. No Crown. zwischen dem 10. bis 17. Februar Konzerte in Leipzig, Berlin, Chemnitz, Dresden, München, Köln und Erfurt.
SOUNDTRACK OF MY LIFE 