HAAi - Can't Stand To Lose

HAAi – In deinen einsamsten Momenten

Es beginnt mit einem zaghaften elektronischen Beat, der sich unaufhörlich zu wiederholen scheint. In einem diffusen Hintergrund schaltet sich der Gesang von Teneil Throssell dazu, der sich verletzlich und nach Kraft ringend zeigt. Throssell, die im Westen Australiens geboren wurde und 2011 nach London zog, tritt unter dem Namen HAAi auf und dürfte spätestens seit des – Anfang 2022 veröffentlichten – Songs Lights Out zusammen mit Fred Again.. und Romy einem größeren Publikum bekannt sein. Etwa zur gleichen Zeit ist das Debütalbum Baby, We’re Ascending entstanden, dass im Mai 2022 herauskam. Dieses war geprägt von sehr persönlichen Texten und Themen, die sich in der elektronischen Soundwelt von HAAi besonders auszeichnen. Nun hat die Produzentin und Resident DJ mit Can’t Stand To Lose einen ersten neuen Song seit zwei Jahren veröffentlicht und taucht damit tief in die eigene Welt ab. Mit einem treibenden Elektrobeat, hellen Synthies und einem repetitiven Soundkostüm steigert sich der Song zu einer fabulierenden Erinnerung an eine Zeit, der man viel zu selten zu Teil wurde.

HAAi Pic: instagram.com/haaihaaihaai
HAAi Pic: instagram.com/haaihaaihaai

Can’t Stand to Lose ist eine Reflexion über Sehnsucht, Verlust und die zutiefst menschlichen Emotionen, die damit einhergehen – Nostalgie, Verlangen und Verletzlichkeit. Inspiriert von unserer sich rasant verändernden Welt, erkundet es, wie diese Veränderungen unser Leben prägen: Sie eröffnen zunächst aufregende Möglichkeiten, die jedoch bald von der Erkenntnis dessen begleitet werden, was verloren geht. Es ist eine Meditation über das, was wir gewinnen – und was wir zurücklassen, so HAAi über den Song. Hier behandelt die Produzentin vor allem auch die Momente des Reisens und auf Tour seins, bei der sie immer stärker die Nebenwirkung verspürt, sich flehend den Partner herbeizusehnen. Can’t Stand To Lose nimmt uns dabei musikalisch an die Hand und zieht uns so weit es möglich ist aus der Realität um uns herum raus. Der Song ist treibender Punkt in einer vor Überforderung dominierenden Gegenwart und lässt dabei eine emotionale Tiefe frei, der sich im elektronischen Bereich nur selten Acts offenbaren.

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