Krezip – Kommen auf den großen Bildschirm

Es ist, als hätte die Band vor 5 Jahren einen ganz neuen Zugang zur Musik gefunden. Denn was Krezip seitdem alles gemacht haben, sprengt all das, was sie in der Zeit zwischen 1997 und 2009 veröffentlicht hatten. Sicherlich ist seitdem keine Nummer-1 Platzierung in den Single- oder Albumcharts mehr rausgekommen – doch kann man das wohl als die Sturm und Drang Zeit der noch jungen Band bezeichnen. Seit ihrer Rückkehr 2019 hat es die Band um Frontsängerin Jacqueline Govaert mit einer gewissen Leichtigkeit geschafft, musikalisch zurückzukommen. Gänzlich unaufgeregt, ist Krezip hörbar gewachsen, reifer geworden und rennt glücklicherweise keinem musikalischen Trends hinterher. Mit den beiden Alben Sweet High (2019) und Any Day Now (2023) schafften es Krezip schließlich, einen ganz eigenen neuen Sound zu kreieren und sich seitdem einige erste Male, zu bescheren. Denn während sie 2022 zusammen mit Danny Vera den Song Make It A Memory veröffentlichten und damit erstmals eine Kollaboration aufnahmen, kam Schlagzeuger Bram van den Berg ganz groß raus – konnte die irischen Legenden von U2 für 40 Konzerte in Las Vegas als Drummer begleiten und sich damit international einen Namen machen.

Vergangenen Dezember veröffentlichten Krezip schließlich mit Where The Light Goes erstmals einen Weihnachtssong und stehen nun erneut vor einer Premiere; denn, während Krezip bereits Ende 2023 ankündigten, für die Serie Máxima des niederländischen Streaming-Anbieters Videoland Musik aufzunehmen, stellte sich wenige Wochen später heraus, dass die Band eine ganze Platte für die 6 Folgen umfassende erste Staffel aufnehmen werden. Mit dem Song Attention hören wir daraus nun die erste Singleauskopplung und gleichzeitig einen lebendigen und spielerischen Song. Attention hat dabei genau den überschwänglichen Vibe, den wir in Serien erleben, wenn sich einer der Hauptcharaktere in jemanden verliebt, dieser sich aber noch nicht sicher ist, ob die andere Person das auch erwidern werde. Hierbei spielt die neue Leichtigkeit der Band eine große Rolle und eröffnet ihnen die Möglichkeit authentisch zu klingen. Während Máxima in Deutschland noch etwas auf sich warten lässt, ist die Serie in den Niederlanden gerade äußerst erfolgreich angelaufen. Krezip lassen uns mit Music For Máxima schon mal Luft von der musikalische Welt der Serie schnuppern und steigern damit die Vorfreude auf die Serie. Gleichzeitig haben die Niederländer einmal mehr in ihrem zweiten Leben der Band etwas veröffentlicht, dass sie so vorher noch nicht machten. Damit strotzen Krezip nur so vor Kreativität und werden uns zukünftig sicherlich noch mit der ein oder anderen Veröffentlichung überraschen.