Sie schafft es immer wieder. Lena Meyer-Landrut oder kurz Lena hat seit ihrem Sieg bei Stefan Raab’s Show Unser Star Für Oslo immer wieder auf’s Neue überrascht. War es zuallererst der wahnsinnige Erfolg mit Satellite und der Sieg beim Eurovision Song Contest 2010, kehrte sie im Folgejahr auf eben diese Bühne zurück und präsentierte einen komplett anderen Song und Sound, der nicht ferne von einem kleinen niedlichen Mädchen hätte sein können. Mit Taken By A Stranger schaffte sie es dann immerhin bis auf Platz 10 beim Eurovision 2011. Was folgte waren, nach dem Nummer-Eins-Debüt von 2010, zwei weitere Alben die auf ebenso auf Platz eins und zwei landeten. Dann wurde es, für Lena’s Verhältnisse, lange ruhig um sie. Bis sie 2015, drei Jahre nach ihrem letzten Album, mit der vierten LP Crystal Sky zurückkam. Hier hört sich Lena deutlich internationaler, bzw. auf dem gleichen Niveau der großen Popstars aus Großbritannien, an. Allen voran kommen Assoziationen zu Ellie Goulding auf. Schaut man einmal in die Produzentenliste, weiß man, dass das nicht von ungefähr kommt. Mit auf der Platte haben ebenso national wie international gefeierte Künstler mitgeschrieben, wie Sarah Connor und die Norwegerin Aurora. Über ihren nun durchs Netz geisternden Song Beat To My Melody gibt es ebenso interessantes zu erzählen. Hat es doch der Song in seiner jetzigen Version durch den Remix des Hamburger Produzententeams Madizin in die Radios des Landes geschafft. Madizin ist ein Team, das bereits Songs für Far East Movement, Tokio Hotel und Blind Guardian geschrieben oder produziert haben. Nun kommen sie auch vermehrt in den öffentlichen Fokus, durch Remixe wie von Beat To My Melody. Dieser Lena Track ist so catchy und dunkel wie erstaunlich weit weg von der typischen deutschen Popmusik. Lena klingt reif, international und vernachlässigt dabei nie die Popfans. Beat To My Melody ist ein wunderbarer Hybrid aus Pop, Dance und Lena’s Gesang.
