PaulWetz - Ode an den Bass

PaulWetz – Nun legt er los

Den aus Pforzheim kommenden Musiker PaulWetz als Newcomer zu bezeichnen, würde knapp neun Jahre seines Schaffens unterschlagen. Und doch könnte er mit seinem nun veröffentlichten Song Ode an den Bass in eine ganz neue Region der Bekanntheit vorstoßen und damit am Ende doch zum Newcomer werden. Doch einmal von hinten aufgerollt, drehte sich für den heute 27-jähigen Musiker schon vor fast 20 Jahren alles nur um die Musik. Denn in der Endphase der Musiksender MTV und VIVA aufgewachsen, wollte der Baden-Württemberger alles machen, wie seine Vorbilder – damals unter anderem die Red Hot Chili Peppers. So begann es mit einer selbstgebastelten Gitarre aus Sperrholz. Auf Spotify begonnen hat der Musiker mit Coverversionen von Songs, wie Summertime Sadness, American Boy und ersten eigenen Songs, wie Humanity. Seine erste veröffentlichte Single Slavery – die er zusammen mit der türkischen Musikerin Sena Şener aufnahm – konnte dann direkt über 1,5 Mio. Streams auf Spotify einsammeln. Mit den EPs Moonlight, Surrender und der Surrender Remixes EP zeigte der Musiker und Produzent immer wieder, sein Vorliebe zu Deep-House Tracks mit Vocalunterstützung. Ebenso häufig konnte man Musikeinflüsse aus dem Balkan und der Türkei auf seinen Tracks hören. Damit in der Deep-House Szene immer erfolgreicher werdend, kamen so Kollaborationen mit Dillistone, AVAION und YUMA zustande. Mit über 2 Mio. monatlichen Hörenden bei Spotify kann PaulWetz aktuell auf eine große Fangemeinschaft blicken.

PaulWetz Pic: Lucio Vignolo
PaulWetz Pic: Lucio Vignolo

2021 schließlich vom Hamburger Label hfn gesigned – das unter anderem Songs von Kasper Bjørke und Trentemøller veröffentlicht – kam der Song Sleepless raus, der zusammen mit AVAION, Nu Aspect und YUMA entstanden ist und sagenhafte 67 Mio. Streams einsammeln konnte. Doch zu diesem Zeitpunkt muss sich bei dem Musiker etwas verändert haben, denn seitdem vor etwas mehr als einem Jahr mit Wenn die Welt weint, im Dezember 2022, der erste deutschsprachige Song des Musikers veröffentlicht wurde, folgten seitdem ausnahmslos weitere Songs in seiner Muttersprache. Alle gemein haben unglaublich catchige Hooks und zumeist tiefe Bass-Soundbetten. Hier wandelt der Musiker irgendwo zwischen Indie-Pop, Indietronic und House-Sounds. Mal ein wenig dem French-House zugewandt und nach Daft Punk klingend – wie auf Tanz in Deiner Wohnung, mal hypnotisierend und betäubend – wie auf Wenn die Welt weint oder auf den Songs Gaga Baby, Immer noch wach und Liebe Grüße in satten Pop wechselnd, baut sich PaulWetz eine enorm beatlastige Diskografie auf, die sich frisch anhört und neugierig macht. Nun kam gestern mit Ode an den Bass sein neuester Song raus und ist nichts Geringeres, als die neue Hymne ans Feiern. Mit tiefen Bässen, tiefer Stimme und dunklem Beats ist Ode an den Bass als wirklich richtige dickes Brett zu sehen und geht tief in den Körper. Mit hypnotisierendem Refrain und leicht lethargischem Gesang lässt uns PaulWetz ein paar Minuten von der Stimmung einer dunklen Partynacht erleben. Und spätestens mit diesem Song muss PaulWetz doch auch im Mainstream durch die Decke gehen.

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